Nachhaltigkeit Sanierung

Neues Leben im Baukastensystem

„Was handwerklich solide ist und graue Energie bindet, sollte nicht abgerissen und mit hohem Energieaufwand noch einmal gebaut werden.“ Damit fasst der Architekt Reinhard Martin prägnant zusammen, was die Sanierung und Erweiterung eines Mehrfamilienhauses in Münster auszeichnet, aber auch das gesamte Baugeschehen leiten sollte. 

Wohnhaus Schifffahrter Damm | Reinhard Martin Architekt BDA | Einreichung im Rahmen des Fritz-Höger-Preises 2020
Sanierung

Lernräume aus starken Steinen

Ein öffentliches Gebäude – das verlangt nach einem besonderen Auftritt. Repräsentation, Vertrauen und Willkommen: Welcher Baustoff könnte das besser verkörpern als der Backstein, der zugleich würdevoll, zuverlässig und warm erscheint? 

Bobergsskolan – Das Gebäudeensemble in der Außenperspektive (Max Arkitekter, Einreichung im Rahmen des Fritz-Höger-Preises 2020)
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Traufgesims aus Backstein

Mal ehrlich: Wer kann auf Anhieb die Bedeutung einer Traufe erläutern? Vielen Zeitgenossen ist die Traufe allenfalls noch im sprichwörtlichen Sinne gegenwärtig, wenn man vom Regen in die Traufe kommt. Dabei gehört eine Traufe seit alten Zeiten zur Standardausrüstung eines Hauses.

Technisch ein Wasserführungssystem – optisch ein Hingucker: ein detailreich gestaltetes Traufgesims, zwei Häuser in Oropesa von Paredes Pedrosa Arquitectos (Einreichung im Rahmen des Fritz-Höger-Preises 2017 für Backstein-Architektur).
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Alte Baukunst neu entdeckt

Baumeister aus alten Zeiten bringen uns mit ihrer sprichwörtlichen Liebe zum Detail immer wieder zum Staunen. Backsteine bieten den Bauherren auch heute noch die Möglichkeit, ihrem Haus einen ganz besonderen Charakter zu geben.

Als Baustoff, der nie aus der Mode kommt, verbindet Backstein gekonnt Alt und Neu. Ausbildungszentrum PROLIN von WEBERWÜRSCHINGER Architekten (Einreichung im Rahmen des Fritz-Höger-Preises 2014 für Backstein-Architektur).
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Alt und neu perfekt kombiniert

Bei historischen Gebäuden ist die Restaurierung mit neuen Backsteinen ganz geläufig. Aber auch bei Haussanierungen von historischen Privathäusern ist das Auswechseln von einzelnen Steinen oder ganzen Wandbereichen kein Problem.

Ein Baustoff, verschiedene Epochen. Bei der Sanierung alter Gemäuer schlägt Backstein mühelos die Brücke: Astley Castle von Witherford Watson Mann Architects (Einreichung im Rahmen des Fritz-Höger-Preises 2014 für Backstein-Architektur).
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Wandel als Konstante

Seit drei Jahrhunderten befindet sich das geschichtsträchtige Gebäude „Bluecoat Chambers“ in Liverpool in ständiger Veränderung. Der neue Anbau ist als Fortsetzung dieser historischen Entwicklung gedacht.

Optische Betonung der Gebäudeform: Binder und Kreuzfugenverband definieren das Fassadenbild zur Straße. Bluecoat Chambers von biq stadsontwerp (Einreichung im Rahmen des Fritz-Höger-Preises 2011 für Backstein-Architektur).
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Symbiose von neu und alt

Die Modernisierung des Mensagebäudes in Bourneville Village erfolgte mit der bewussten Begrenzung neuer Elemente sowie dem Erhalt des rustikalen Charakters der Backsteinfassade.

Unternehmenszentrale für den Süßwarenhersteller Cadbury. Cadbury - Bournville Place von Stanton Williams (Einreichung im Rahmen des Fritz-Höger-Preises 2011 für Backstein-Architektur).
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Rückgewinnung von Stadtraum

Auch nach seiner Umwandlung in ein attraktives Wohn- und Geschäftshaus bleibt die ursprüngliche Struktur des 1964 erbauten Parkhauses klar ablesbar.

Backstein ist typisch für Münster. Hier wurde er einfallsreich kombiniert und das Gebäude dadurch neu definiert. Umbau Parkhaus Stubengasse von Fritzen + Müller-Giebeler (Einreichung im Rahmen des Fritz-Höger-Preises 2011 für Backstein-Architektur).
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Reiz der Gegensätzlichkeit

Der historische Bestand und dessen Erweiterung scheinen einen berühmten Aufsatz von Ignasi de Sola-Morales RubioÌl zu kommentieren: „From analogy to contrast“.

Da alte Wohnhaus der flämischen Neorenaissance definiert nach der Erweiterung das Verhältnis zwischen Gemeindehaus, Platz und Kirche neu. Umbau und Erweiterung Gemeindehaus Niel von Rapp + Rapp (Einreichung im Rahmen des Fritz-Höger-Preises 2011).
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Upgrade

Wenn Historisches und Modernes in der Architektur zusammenfinden, entsteht manchmal etwas aufregend Neues. Gute Architekten und Designer, die Altes neu denken, machen aus einer solchen Kombination eine Fingerübung in Fantasie und Kreativität. Der Bildband „Upgrade – Neuer Wohnraum durch Anbauen und Umbauen“ versammelt rund 50 Projekte aus ganz Europa, die ausnahmslos gekonnt umgestaltet wurden.

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Wirtschaftliche alternative zum nachträglich aufgebrachten WDVS

Verblendmauerwerk  eine wirtschaftliche Lösung bei der Fassadensanierung. Auch Wohnungsgesellschaften mit Mietwohnungen, die langfristig die Unterhaltkosten niedrig halten müssen, schätzen Ziegelbauten mit Verblendmauerwerk.

Extrem robust, pflegeleicht und jeder Witterung gewachsen – Verblendmauerwerk ist eine praktische Lösung bei der Fassadensanierung.