Architektenvorstellung

Zu Besuch bei den „Jungen Wilden“: Wirth Architekten, Bremen

BREMEN. Der Begriff „Junge Wilde“ bezog sich ursprünglich auf eine Gruppe Physiker, die sich der Quantenmechanik verschrieben hatten. Heute gilt er für alle Branchen – doch was bedeutet er, vor allem in der Architekturszene?

Jung und wild? Das ist in der Architekturszene relativ. Auf jeden Fall suchen Jan und Benjamin Wirth in ihrer Architektur immer nach Möglichkeiten der Weiterentwicklung.
Als Wirth Architekten diesen Entwurf für ein Projekt am Hafenbecken des Bremer Stadtteils Vegesack einreichten, wählten sie intuitiv Backstein. Inzwischen schreibt der Bebauungsplan dieses Material vor.
Der Remisenpavillon von 2016 brachte den Durchbruch: Neben einer Special Mention beim Fritz-Höger-Preis 2017 für Backstein- Architektur hagelte es zahlreiche weitere Preise.
Nach dem Vorbild des Remisenpavillons entstand das „Barport“. In beiden Fällen ist das Thema Schutzdach neu- und weiterinterpretiert.
Mit seiner Ziegelfassade nimmt das Wohn- und Geschäftshaus „Am Hulsberg“ Kontakt mit seiner Umgebung auf. Zusammen ergeben die Gebäudeensemble eine architektonische Skulptur.