Zukunftsforschung

Wenn Automatisierung auf Backstein trifft

Chancen der Digitalisierung für den Baustoff

CAD, Robotik und Virtual Reality erobern derzeit die Architekturbranche. Auch für den Baustoff Backstein eröffnet das die Chance, zu neuen Höchstformen aufzulaufen. Denn die Digitalisierung bringt zweierlei: neue Gestaltungsmöglichkeiten und mehr Effizienz im Bau.

Hochtechnologisierte Roboter wie SAM („Semi-Automated-Mason“) und „HadrianX“ entlasten vor allem beim Mauern selbst und machen die Bauarbeiten effizienter und schneller durchführbar. Neben ihnen sind es Technologien wie CAD, parametrisches Entwerfen oder Virtual Reality, die neue Möglichkeiten für die architektonische Gestaltung eröffnen und als Innovatoren bei Architekturbüros auf der ganzen Welt wirken.
 

Von der Theorie in die Praxis

Es scheint jedoch, dass nur einige wenige dieser Büros momentan Backstein im Fokus haben. Ein Baustoff, der die Möglichkeiten der neuen Technologien vollumfassend ausspielen kann. Die Projekte „Echocord“, „Pike Loop“ und „Flight Assembled Architecture Exhibition“von Gramazio und Kohler zeigen, wie einfach mithilfe von Robotern komplexe oder mehrfach geschwungene Modelle gebaut werden können. Sicherlich ebenso bekannt ist das chinesische Büro Archi-Union, das mit zahlreichen digital unterstützten Projekten und in Kombination mit Backstein auf sich aufmerksam gemacht hat. Der „Water Pavilion“, der als einer von vier Pavillons das Light of Internet World Internet Conference Centre ergänzt, und das Ausstellungsgebäude Chi Se der Shanghai Art Gallery sind nur zwei Beispiele dessen, was mit CAD und Robotik alles möglich ist.