Unter den Helden der Moderne
Die Ausstellung „Erich Mendelsohn: Berlin – Jerusalem“ mit Fotografien von Carsten Krohn ist vom 24. März bis zum 21. April 2023 im Bauhaus Center Tel Aviv zu sehen. Die Ausstellung schließt an den Kongress „Erich Mendelsohn – Architecture of Dialogue“ in Haifa an. Der Erich-Mendelsohn-Preis für Backstein-Architektur unterstützt die Ausstellung als Sponsor.
Erich Mendelsohn rückt wieder stärker in den Fokus der Öffentlichkeit: 2021 gründete sich der „Erich Mendelsohn Initiative Circle“ mit dem Ziel, die Rolle Mendelsohns in der Geschichte der Moderne zu untersuchen sowie das Potenzial seines Werkes zur Nominierung als Weltkulturerbe zu beurteilen. Zu der deutsch-israelischen Initiative zählen mittlerweile 40 internationale Expertinnen und Experten. Im selben Jahr veröffentlichte Carsten Krohn seinen umfassenden Bildband zu Mendelsohns Architektur. Und in diesem Jahr wird der Preis für Backstein-Architektur zum ersten Mal unter seinem Namen ausgelobt. Der Erich-Mendelsohn-Preis freut sich nun, die Ausstellung „Erich Mendelsohn: Berlin – Jerusalem“ als Sponsor zu unterstützen. Carsten Krohns Fotografien sind vom 24. März bis zum 21. April im Bauhaus Center Tel Aviv zu sehen. Die Ausstellung schließt an den Kongress „Erich Mendelsohn – Architecture of Dialogue“ in Haifa an.
Zur Eröffnungsveranstaltung am 24. März wird Fotograf Carsten Krohn neben Professorin Ita Heinze-Greenberg und Omri Shalom, CEO des Council for the Preservation of Heritage Sites in Israel, einleitende Worte geben. Thema dabei wird die aktuelle Untersuchung von Mendelsohns Werk im Hinblick auf die Nominierung zum Weltkulturerbe sein.
Gegenüber der Initiative Bauen mit Backstein bezeichnete Krohn Mendelsohns Umgang mit Backstein sowie seine Offenheit für die Kombination verschiedener Baustoffe als innovativ. Seine Frühwerke in Deutschland, mit ihren organischen Rundungen, prägen noch heute das Stadtbild Berlins. Aber auch sein späteres Werk weckt wieder das öffentliche Interesse. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten sah sich Mendelsohn als Jude zur Emigration über London nach Israel und schließlich in die USA gezwungen. Für den Erich Mendelsohn Initiative Circle ist Mendelsohn „unter den Helden der Moderne“.