Die Rematerialisierung der Moderne
Mit seinen herausragenden Bauten hat Christoph Mäckler architektonische Maßstäbe gesetzt. Das Buch dokumentiert 22 Bauwerke von 1990 bis 2008.
Die Architektur Christoph Mäcklers zeichnet sich durch die Versöhnung von Tradition und Moderne aus. Er sucht die Baukunst wieder mit ihren vormodernen Wurzeln zu verknüpfen. Dabei spielt die Wiedergewinnung von Oberfläche und Volumen in der Fassade und das Verständnis für die Materialbeschaffenheit eines Baukörpers eine maßgebliche Rolle.
Mäckler versteht Städtebau in der Zusammensetzung von privatem Wohnraum und öffentlichem Platzraum als 'Stadtbaukunst'. Häufig vernachlässigt die heutige Architektur das Gesamtbild der Stadt und beschäftigt sich zu sehr mit dem Bauen von Unikaten. 'Stadtbaukunst' stellt im Gegensatz dazu die Verbindung der Disziplinen Städtebau und Architektur dar. Dazu gehört auch die Beschäftigung mit Materialien, Farbe, Proportionen und Fassadentypologien, auch die Alterungsfähigkeit der Gebäude. Denn erst die Alterungsfähigkeit der Bauwerke gibt der Stadt die Möglichkeit, neue Traditionen zu bilden.
Die Rematerialisierung der Moderne dokumentiert mit Beiträgen von Werner Oechslin und Heinrich Wefing 22 Bauten von 1990 bis 2008. Darunter sind imposante Gebäude, bei denen Backstein seine Wirkung voll entfalten kann. Ob Neubau oder Sanierung, Projekte wie das Gleichrichterwerk und Museumsdepot in Frankfurt, die Dampfumformstation in Frankfurt oder die Lévi-Strauss-Oberschule in Berlin demonstrieren Mäcklers eindrucksvolle Backsteinarchitektur.
Christoph Mäckler
Die Rematerialisierung der Moderne
192 Seiten, 230 Farbabbildungen, 22 Zeichnungen gebunden
59,90 Euro
2008, Birkhäuser
ISBN-13: 978-3-7643-6273-7. deutsch/englisch