Backstein – Baustoff der Natur
Ein Baustoff, der unsere Welt prägt
Die Geschichte des Backsteins begann vor ca. 5.000 Jahren. Damals entdeckten die Menschen bereits, dass sie ihre luftgetrockneten Baustoffe aus Lehm und Ton durch Brennen dauerhaft veredeln konnten. Seitdem hat die Baukunst auf der ganzen Welt unaufhaltsame Fortschritte gemacht. Backstein ist heute überall präsent.
Am eigentlichen Herstellungsprinzip hat sich über die Jahrtausende nicht viel geändert. Innovationen haben die Backsteinproduktion aber ständig optimiert. Der Ton als Grundstoff wird heute noch meist an Ort und Stelle abgebaut und weiterverarbeitet. Er wird geknetet, zerkleinert und als Rohling in die gewünschte Größe und Form gebracht, um dann mehrere Tage lang zu trocknen. Die Rohlinge werden – falls besondere Oberflächenstrukturen gewünscht sind – z.B. besandet oder genarbt. Dank modernster Technik kann anschließend energiesparend und gleichmäßig bei Temperaturen von 1.000 bis 1.200 Grad in Spezialbrennöfen gebrannt werden – das garantiert die durchweg gute Qualität jedes einzelnen Steins.
Jeder Backstein – ob Vormauerziegel oder Klinker – ist ein natürliches Produkt für umweltgerechtes Bauen. Allein die Zusammensetzung des Tons, die Art, wie er geformt wird, und der Brennvorgang bestimmten seine Farbe und die Oberflächenstruktur.
Aufgrund ihrer enormen Festigkeit sind alle Backsteine unempfindlich gegen Stöße, Kratzer, etc. Als reines Naturprodukt zeichnen sie sich außerdem durch ihr hervorragendes Feuchtigkeitsverhalten aus. Das heißt, sie nehmen Wasser auf und geben es schnell wieder nach außen ab. Backsteine bieten zudem eine hervorragende Wärmespeicherung und ermöglichen so einen optimalen Temperaturausgleich.
Und wenn auch der Backsteinwand – wie allem Irdischen einmal – die Stunde schlägt, eignet sie sich optimal für ein problemloses und umweltfreundliches Recycling.